Trostworte



Testament einer Katze

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieben.

 Ich würde auch solch’ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einen armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemanden Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebenden Arm.


Wenn ich einmal sterbe, dann sag ´ bitte nicht:
Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut mir zu weh!

Such dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
und gib ihr meinen Platz. 

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles,
was ich geben kann.

Margaret Throwton


Das Regenbogenland

 

 Es ist uns allen unbekannt
und heißt „Das Regenbogenland“.
Wann immer ein Tier von uns geht
und man die Welt nicht mehr versteht,
weiß man auch tief in seinem Herzen,
es ist befreit von allen Schmerzen.
  Und es genießt es, frei zu sein.
Nur wer zurückbleibt ist allein…
Nun kann es springen, laufen, spielen,
bis irgendwann eins von den vielen
mit einem Male inne hält.
Erinnert sich, dass jemand fehlt.
  Egal, wo es jetzt gerade weilt,
beglückt kommt es herbeigeeilt.
Dort, wo der Regenbogen endet,
ihr irgendwann euch wieder findet.